Das traditionelle Weihnachts-Konzert des Johannes-Kepler-Gymnasiums findet am 15. Dezember 2023 (16.30 Uhr und 19.00 Uhr) statt. Wie seit vielen Jahren bereiten die MusikLehrerinnen und Lehrer & ihre Schülerinnen und Schüler mit viel Herzblut und Fleiß dieses Event vor. Die Kepler Singers (Schulchor), Instrumentalisten und Sprecher des JKG, T.I.M.E.forYou, T.I.M.E. AG, Harmonices mundi, Chor und Lautengilde des Florian-Geyer-Ensembles sowie die Klassen 5-1 bis 5-4 kreieren das Programm und lassen mit diesem Konzert das Jahr 2023 besonders schön ausklingen. Die Technik-AG mit Herrn Oehme verwandeln die Kirche in ein Ton- und Lichterwerk. Der Förderverein stellt die Mittel zur Finanzierung des Events zur Verfügung.
Alle Eltern, Großeltern sowie Freunde und Förderer sind zu diesem Event herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei. Zur Finanzierung weiterer Projekte bitten wir Sie höflich um Spenden für unser Gymnasium.
Die Karten für eines der Weihnachtskonzerte (16.30 Uhr oder 19.00 Uhr) können ab dem 13.11.2023 bei den Schülersprecher*innen bestellt werden. Für Gäste – welche keine Karten über die Klassensprecher buchen können – wenden Sie sich bitte per Mail an uns.
“Einmal nach Frankreich fahren, entlang der ehemaligen Westfront mehr über den Ersten Weltkrieg erfahren, hautnah die Geschichte an den historischen Orten erleben.” Mit diesen motivierenden Worten kam Herr Günther eines Tages in den Leistungskurs Geschichte der jetzigen Klasse 12. “Mit den Eindrücken, die ihr da sammelt, seid ihr bestens aufs Abi vorbereitet” Mit großer Begeisterung und insgesamt 28 anderen Geschichtsinteressierten aus den Klassenstufen 10 und 11 ging es dann in den frühen Morgenstunden des 24. Septembers 2023 mit dem Bus in den Westen Europas.
Erstes Ziel war Belgien. Wir erreichten nach knapp 800 Kilometern endlich Kortrijk, der Ort unserer ersten Nächtigung. Der nächste Stopp war Ypern, der Ort des ersten Gasangriffs am 22. April 1915. Dort besuchten wir das Tuchhaus, ein großes Museum in der Mitte der Stadt, knipsten Fotos an der Stadtmauer und saugten die Eindrücke der Stadt auf.
Am Dienstag kamen wir in Péronne an. Hier besuchten wir ein Militärmuseum, welches neben dem weiteren Informieren über den Krieg ebenso von der Kommunikation zwischen uns und französischen Schülerinnen und Schülern ähnlichen Alters geprägt war. Vor allem Frau Windesheim mit ihren Französischkenntnissen konnte hierbei sehr helfen. Weiter ging es über den Standort der berühmten Wagen von Compiègne, wo am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterzeichnet wurde, bis hin nach Laon, zum Première Classe Hotel.
Der Mittwoch bleibt uns vor allem durch den Besuch am Chemin des Dames, einem Höhenzug an der ehemaligen Westfront, in Erinnerung. Dies war einer der Höhepunkte der Reise, da wir hier die Drachenhöhle, eine Art Grotte in dem Höhenzug, wo Soldaten untergebracht wurden, besichtigten. Hier spielte sich ebenso eine grausame Schlacht ab, welche auf beiden Seiten viele Opfer forderte. Wir besichtigten hierbei die Überreste des Dorfs Craonne, welches im Zuge der Schlacht vollständig zerstört wurde. Direkt ging es weiter in Richtung Verdun, welches sicherlich weitaus mehr bekannt ist. In der dortigen Zitadelle konnten wir einen Eindruck des Alltags in der unterirdischen Unterkunft gewinnen. Den vorletzten Tag verbrachten wir ausschließlich in Verdun, wo wir zuerst das Beinhaus von Douaumont besichtigten. Hier fanden 130.000 unbekannte Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Dies war das vermutlich Eindrucksvollste, was uns auf der Fahrt gezeigt wurde, da hier die Dimension des Krieges ein wenig greifbarer wurde. Von dem nahegelegenen Fort Douaumont wanderten wir im ehemaligen Schlachtfeld zu dem Fort Vaux, wobei einige tatsächlich fündig wurden und Granatsplitter und andere Rückstände aus dem Krieg fanden.
Vor allem im Hinblick auf den Vergleich zum Chemin des Dames war die Besichtigung Verduns besonders eindrucksvoll, da hier in Verdun an die unzähligen Gefallenen gedacht wird, mit großen Aufarbeitungen, vielen Denkmälern und informationsreichen Tafeln, während am Chemin des Dames, einer Schlacht mit ähnlichen Ausmaßen, einer Niederlage der Franzosen und einem Aufstand von Soldaten mit dem berühmten Chanson de Craonne, wenig außer der Drachenhöhlen und ein paar Gedenktafeln zu sehen war.
Am letzten Tag ging es von Verdun aus in Richtung Heimat. Dennoch hatten wir zwei Zwischenstopps auf dem Rückweg: Wir fuhren zu einem deutschen Soldatenfriedhof, wo die Studiengruppe sehr eindrucksvoll einem gefallenen Verwandten eines Reiseteilnehmers gedachte. Danach besichtigten wir die Stadt Metz, welche unser letzter Punkt auf der Reiseliste war. Es ging nach Hause, wo wir gegen 23 Uhr auch ankamen.
Die gesamte Fahrt war stark geprägt von intensiver, aber sehr anschaulicher Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten, den Ursachen, dem Verlauf und den Folgen des Ersten Weltkrieges. Allen Teilnehmenden wurde ein tieferer Einblick in diese spannende und so grausame Thematik gewährt, als es ein Schulbuch je bieten könnte. Wir möchten uns daher herzlichst bei den betreuenden Personen, vor allem bei Herrn Günther, für diese einzigartige Möglichkeit der Wissensvermittlung bedanken.
Die Empfehlung des Leistungskurses: wer kann, sollte sich einer Geschichtsstudienfahrt unbedingt anschließen. Man ist auch vor Weihnachten wieder in der Heimat…