U18 -Wahl/ Juniorwahl am Johannes-Kepler-Gymnasium: Vor der Wahl ist nach der Wahl
Die U18 -Wahl und die Juniorwahl fand vom 29.05.24 bis 31.05.24 für alle 5.-12. Klässler*innen am Johannes-Kepler-Gymnasium statt, an der sich 261 Schüler*innen beteiligten.
Das Superwahljahr in Chemnitz ist letzte Woche am Johannes-Kepler-Gymnasium eingeläutet worden. Vom 29.05.24 bis zum 31.05.24 in der Zeit der Frühstücks- und Mittagspause und von 14.15 bis 14.30 Uhr fanden zum vierten Mal die U18 Wahlen an unserer Schule statt. Das organisierende Wahlgremium, aus ca. 20 Schüler*innen der Klassenstufen 5 bis 11 bestehend, organisierte eine geordnete Wahl mit 4 Wahlkabinen und 2 Wahlurnen im Zimmer 207.
Davor im Foyer des 2. Stocks konnten die Interessierten schon seit Pfingsten sich mit Programmen der verschiedenen Parteien und Sinn von Wahlen auseinandersetzen. Alle Schüler*innen der Klassen 5 bis 12 waren wahlberechtigt und aufgefordert das Kommunalparlament insbesondere aus Kandidaten des Wahlkreises II (Standort der Schule) zu wählen. Von 644 offiziellen Schüler*innen nutzten 261 ihr Wahlrecht, was einer Wahlbeteiligung von 41% entspricht.
Zusätzlich konnten die 222 Lernenden der Klassenstufen 9-11 in derselben Zeit und im gleichen Raum die zeitgleich stattfindende Juniorwahl zur Europawahl durchführen. Die Wahlbeteiligung war vielleicht auch wegen den extra angefertigten schulischen Wahlbenachrichtigungen etwas höher und lag bei 56%; das entsprach 126 Schüler*innen. Die Wahlauszählung fand im GRW-Unterricht von Dr. Hetzer der Klasse 10-4 am Montag, den 3.6.24 unter Anleitung des Schulsozialarbeiters statt.
Vielen Dank möchte ich folgenden Wahlhelfer*innen ausdrücken, die ihre Pause für dieses Projekt opferten und den Ablauf sicherten: Lea Staude (5-1), Karolin Sonnenfeld (5-1), Lara Schilling (8-3), Jaden Belger (10-1), Maria Schneider (1), Sarah Zinina (10-1), Fynn Ole Oschatz (10-1), Lena Ngo (10-1), Benito Sachße (10-1) Maya Sommer (10-3), Lara-Louise Pleißner (10-3), Charlotte Schmidt (10-4), Shari Heidenreich (11de2), Levi Saupe (11de3) und Friederike Roscher (11ma4).
Meinen höchsten Respekt zolle ich der Wahlkommission bestehend aus: Michelle Onyi (5-1), Romina Spitzkowski (5-1), Antonio Haase (6-4), Eleonore Großer (9-2), Margareta Belza (10-1), Richard Haubold (10-1), Hanna Schmieder (10-3) und Carolin Beyer (10-3). Sie opferten nicht nur ihre Pausen, sondern zählten auch bis zum Teil 18.30 Uhr die Ergebnisse aus. Dank Richard können Sie die grafisch aufgearbeiteten Ergebnisse nachfolgend betrachten (siehe unten).
Eine Bemerkung zu den Wahlen sei mir gestattet. Oft bekomme ich im Nachhinein Mails, in denen Eltern ihr Unverständnis zur mangelnden Vorbereitung der Wahl im Vorfeld bei den kleineren Klassen Ausdruck verleihen. Ich bin mir bewusst, dass das ein Manko ist. Das Ziel dieser Wahl ist es allerdings, die Situation des Wählens unter authentischen Bedingungen zu simulieren und praktisch die Stimmabgabe zu üben. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht zweitrangig. Die Wähler*innen sollen wissen, wie eine Wahl abläuft und wie es ist, hinter der Kabine Kreuze auf den 3 Wahlzetteln zu setzen, dass diese nur einmal vergeben werden dürfen, dass Wahlzettel in der Wahlkabine gefaltet werden müssen, dass nichts dazu bemerkt werden darf, dass man sich am besten vorher informiert und nicht erst in der Kabine darüber nachdenkt, was man wählt, dass man nicht laut herausposaunt, was man gewählt hat… Da gäbe es einiges zu berichten. Am meisten lernen allerdings die Schüler*innen, die geholfen haben, ob als Wahlhelfer*innen oder als Wahlkommissionsmitglied. Die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips oder das unabhängig immer mehrmals gezählt wird, dass Ergebnisse immer auf verschiedene Weise zum gleichen Ergebnis kommen müssen; im Klartext, dass keine Manipulation stattfinden kann.
Mir hat es wieder vor Augen geführt, welch tolle junge Menschen unsere Schule besuchen, die später unsere Gesellschaft tragen. Mir wird dabei nicht bange!
Ulf Naumann, Schulsozialarbeiter
Die Wahlergebnisse/die Wahlbeteiligung im Überblick
Wahlergebnisse kommunal nach Parteien