25. März 2025

NINERS-Auftaktturnier unserer „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“-Paten

Mission Titelverteidigung

„Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ unter diesem Slogan fand am 04.03.2025 das schulübergreifende Basketballturnier unter der Leitung der Niners statt. In einem vor Spannung strotzendem Turnier traten Schulteams der Partnerschulen in einem fairen Duell gegeneinander an. Lernende aus Klasse sieben und acht, hatten sich schon lange auf diesen Tag gefreut. Als Praktikant des Schulsozialarbeiters konnte ich unser Team zum Turnier begleiten und anfeuern. Unsere Mannschaft bestand dieses Jahr nur aus Schülern der siebten Klassenstufe und mussten damit mit körperlich deutlich überlegeneren Schülern rechnen.

Die große Hartmannhalle wurde zum zentralen Schauplatz des Turniers. Das Spielfeld trennte sich in drei gleich große Spielfelder auf. Während die anderen Teams um den Sieg spielten, konnte das nicht spielende Team sich in dem freien Feld aufwärmen. Die Spiele teilten sich zeitlich in vier Abschnitte, welche jeweils 4 Minuten gingen und zwischen denen ein bis zwei Minuten Pause herrschte.


Wir, das JKG, die wir auch gleichzeitig Titelverteidiger sind, traten im ersten Spiel gegen die Körner-Oberschule an. Ein spannendes Match mit reichlich Emotionen stand vor uns. Während die erste Hälfte sehr gut lief und wir eindeutig führten, machte sich in der zweiten Phase des Spiels die Stärke der Körner Schule bekannt. Während sie in der ersten Hälfte noch stark zurücklagen, nahmen sie die Verfolgung. Zur Halbzeit führten wir. Nach einigen Verwirrungen auf welchen Korb man den jetzt spielen sollte, fing die zweite Phase des Spiels an. Die Körner-Oberschule schaffte es ihren Rückstand aufzuholen und uns gegen Ende ein 14:14 verschaffen. Doch wir gaben nicht auf! In der Nachspielzeit von 3 Minuten gelang es uns mit einem Abstand von einem Punkt zu gewinnen. 18:17 lautete der Ausgang des ersten Spiels.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter gegen das Team des Evangelischen Schulzentrum. Die beiden Teams bewiesen im Spiel unterschiedliche Stärken. Während das Team des evangelischen Schulzentrums eher große und kräftige Spieler aufwies, setzten wir auf den Vorteil der Schnelligkeit. Es wurde Körbe gezaubert und sogar einige, die uns drei Punkte einbrachten. Vor allem Maxim (7-2) stach mit seiner unermüdlichen Quirligkeit und seinem Talent die Gegner auszudribbeln heraus. Leider behielten unsere Gegner die Oberhand und wir mussten uns nach 16 Minuten Spielzeit mit einem 19:29 fairerweise geschlagen geben.


Mit keiner Spur von Enttäuschung, sondern vielmehr Motivation und der angestaute Wille sich zu beweisen, kam es zum dritten und damit letzten Spiel des Nachmittags gegen die untere Luisen-Oberschule. Und wieder gelang es unserem Team, die Gegner mit unserem schnellen Spielen und unserem Teamwork zu besiegen. Ein klares 9:13 stand am Ende für unsere Truppe des Johannes-Kepler-Gymnasiums zu Buche. So fand auch dieser Nachmittag leider ein Ende. Mit Freude, Ausgelassenheit und freudigen Erinnerungen aber vielleicht auch Erschöpfung und Enttäuschung traten nach diesem Nachmittag unsere Spieler die Heimreise an. Trotz der stellenweisen körperlichen Unterlegenheit unseres Teams konnten sich die Spieler gegen zwei der Teams durchsetzen.

Emil Becher, Praktikant der Schulsozialarbeit

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5. März 2025 Erinnerung und Mahnung

Unser Beitrag zur Gedenkveranstaltung zur Bombardierung von Chemnitz

Am 5. März 2025 jährte sich die Bombardierung von Chemnitz zum achtzigsten Mal. Zu diesem Anlass fand eine bewegende Gedenkveranstaltung am Chemnitzer Ehrenhain statt, an dem zahlreichen Vertreter der Stadt, des Landes sowie eine Zeitzeugin teilnahmen. Schülerinnen unserer Schule hatten die Ehre, diesen besonderen Tag die Veranstaltung mitzugestalten. Der LK-Informatik mit Herrn Seifert präsentierte unsere Schule in der Zuhörerschaft. Im Rahmen meines Praktikums bei der Schulsozialarbeit durfte ich aktiv an der Veranstaltung teilhaben.

Bereits am frühen Morgen versammelten sich viele Menschen am Denkmal des Angriffs, um den Opfern der Bombardierung zu gedenken. Auch Akteurinnen, Carolin und Charlie, waren schon vor Beginn der offiziellen Zeremonie vor Ort. Während sich der Trauerzug langsam näherte, erfüllten die ergreifenden Klänge von Carolins Bratsche die Luft. Die Musik schuf eine Atmosphäre der Stille und des Respekts, die alle Anwesenden tief berührte.

Nachdem die Kränze niedergelegt worden waren, begann der Oberbürgermeister Sven Schulze mit seiner Rede. Er schilderte eindrucksvoll die Schrecken jener Nacht im Jahr 1945 und mahnte gleichzeitig zur Verantwortung in der Gegenwart. Er erinnerte an die Nacht vom 5. auf den 6. März 1945, als Chemnitz Ziel eines verheerenden Luftangriffs der Royal Air Force wurde. Innerhalb weniger Stunden wurde ein Großteil der Innenstadt durch mehrere Wellen von Bombenangriffen zerstört.


Die britischen Bomberverbände warfen Tausende von Spreng- und Brandbomben ab, die vernichtende Brände auslösten und weite Teile der Stadt in Schutt und Asche legten. Schätzungen ergaben, dass ca. 2.100 Menschen in dieser Nacht ihr Leben verloren. Tausende wurden verletzt oder obdachlos. Die Bombardierung von Chemnitz war Teil der alliierten Strategie, wichtige Industriezentren des Deutschen Reiches zu zerstören und damit die Kriegsproduktion erheblich zu schwächen. Chemnitz, als bedeutender Standort der Rüstungsindustrie, geriet daher ins Visier der alliierten Streitkräfte. Nach dem Angriff war die Stadt kaum wiederzuerkennen. Viele historische Gebäude, darunter Kirchen, Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen, waren unwiederbringlich zerstört. Der Wiederaufbau zog sich über Jahrzehnte hin und prägt bis heute das Stadtbild nachhaltig.

Auch der Landtagspräsident Herr Diercks sprach frei und bewegend und mit Mahnung für Verantwortung in seiner beeindruckenden Rede zum Trauerzug. Ein besonders bewegender Moment folgte, als die 90-jährige Zeitzeugin, Eva Otto über ihre Erlebnisse als Kind sprach. Ihre Stimme zitterte vor Emotionen, als sie ihren Erinnerungen teilte – von Angst, Verlust und Hoffnung. Die Stille, die auf ihre Worte folgte, sprach Bände.

Dann trat unsere Mitschülerin Charlie ans Mikrofon. In ihrer Rede erzählte sie von den Erlebnissen ihres Urgroßvaters während des Angriffs auf Chemnitz. Ihre Worte waren eindringlich und hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Anwesenden.

Zum Abschluss der Veranstaltung ergriff erneut Oberbürgermeister Schulze erneut das Wort, bevor ein Moment des Schweigens folgte. Die Stille wurde schließlich durch die sanften Töne von Carolins Bratsche durchbrochen, die das Gedenken auf würdige Weise abschloss.


Dieser Tag war für uns alle eine eindrückliche Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Die Bombardierung von Chemnitz war ein schreckliches Kapitel der Geschichte, doch solche Gedenkveranstaltungen helfen uns, aus der Vergangenheit zu lernen und uns für eine friedliche Zukunft einzusetzen. Wir sind dankbar, dass unsere Schule Teil dieses bedeutenden Tages sein durfte.

Emil Becher, Praktikant der Schulsozialarbeit

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