,,Die Kranzniederlegung zur Befreiung von Auschwitz zeigt mir, dass der zweite Weltkrieg nicht so schnell vergessen wird.“ – Dana Hiebsch, Klasse 9-1a
Vor 80 Jahren, am 27.01.1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit.
Damit endeten Jahre voller Grauen, Folter und vor allem Jahre, in denen Menschen den rassistischen und menschenverachtenden Vorstellungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.
In Erinnerung an diesen Tag waren einige Schülerinnen und Schüler, darunter Vertreter*innen der Gruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, des Schülerrates und Teilnehmer der Krakau-Exkursion vor drei Wochen und weitere Gäste am Montag zu einer Gedenkveranstaltung der Stadt Chemnitz im Park der Opfer des Faschismus.
Dort gedachten sie denjenigen, die in Auschwitz-Birkenau starben, aber auch denen, die die „Todesfabrik“ überlebten und uns auch heute noch von ihren traumatischen Erfahrungen berichten können.
Einer dieser Überlebenden war Justin Sonder.
Er starb im Jahr 2020 in einem Alter von 95 Jahren. Zu seinen Ehren wurde anschließend an die Kranzniederlegung ein Film über ihn im Metropol Kino gezeigt, welchen sich die Schülerinnen und Schüler ansehen durften.
,,Der Film über Justin Sonder, einen Chemnitzer Auschwitz Überlebenden, war bewegend und hat die Kranzniederlegung inhaltlich abgerundet.“ – Ulf Naumann, Schulsozialarbeiter
Die gesamte Veranstaltung regte zum Nachdenken und Hinterfragen an. Wie konnte so etwas Schreckliches passieren? Und viel schlimmer, könnte es wieder passieren?
Primo Levi sagte dazu: ,,Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“
,,Das war meine erste Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung. Am meisten ist mir in Erinnerung geblieben, dass Justin Sonder, der Auschwitz Überlebende, Menschen mit solcher Freude und Offenheit begegnete, obwohl er so viel gelitten hatte und diese Erinnerungen immer wieder hervorrufen musste.“ – Vu Tuan Hoang, Klasse 10-1
Gemeinsam müssen wir jeden einzelnen Tag an jene gedenken, die dem faschistischen Regime der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind. Zusammen müssen wir dafür sorgen, dass solch ein Verbrechen an der Menscheit nie wieder geschieht.
Und wir als Schülerinnen und Schüler, wir als Lehrpersonen und wir als Familie und Eltern tragen als Gemeinschaft die Verantwortung dafür, dass sich dieser Teil der Geschichte niemals wiederholt.
In einer Zeit in der die Zahl der Zeitzeug*innen immer weiter zurückgeht, dürfen wir ihre Geschichten und Erzählungen niemals vergessen!
Charlotte Schmidt, 11de3