Die Werkstatttage in der Jahrgangsstufe 8
In der Woche vom 21. bis zum 24. Oktober waren die Werkstatttage der Klassenstufe 8. Vor den Ferien hat jeder von uns einen Stundenplan erhalten. Dieser war durch die unterschiedlichen Interessen bei jedem Schüler anders, da wir ein paar Wochen davor, Bereiche in denen wir am ehesten arbeiten würden, nummerieren konnten. Auf diesen Stundenplan standen Informationen wie Uhrzeit, Treffpunkt, Leiter, Bereich und Busmöglichkeiten.
Diese Bereiche waren aber (fast) jeden Tag verschieden.
Am ersten Tag hatte ich den Fachbereich „Pflege“. Zehn Schülerinnen und Schüler waren jeden Tag im gleichen Bereich. Zuerst wurde uns die Theorie, die hinter dem Programm stand, erklärt: wir sprachen über Berufe, die man in diesen Bereich erlernen konnte, über Verdienstmöglichkeiten und über Fähigkeiten, die man braucht.
Danach haben wir immer etwas Praktisches gemacht, um den Beruf besser kennenzulernen. Wir haben uns im Bereich „Pflege“ gegenseitig unseren Puls, Blutdruck und unsere Körpertemperatur gemessen, außerdem konnten wir von einem Gummiarm Blut abnehmen und eine Puppe im Bett umlagern. Unser Leiter konnte uns auch alle Fragen, die wir zu diesem Bereich hatten, beantworten, da er selbst früher im Krankenhaus gearbeitet hatte.
Am Ende jeden Tages bekam er dann noch ein Bewertungsformular, wo er uns in verschiedenen Fähigkeiten bewerten konnte.
Dienstags hatte ich den Bereich „Soziales“. Dort haben wir größtenteils nur über die Theorie geredet. Ab und zu haben wir auch ein paar Spiele gespielt, die mit diesem Bereich im Zusammenhang standen. Diesen Tag fand ich persönlich ziemlich entspannt. Zum Schluss haben wir uns gemeinsam mit unserer Leiterin eingeschätzt.
Am darauffolgenden Tag hatte ich den Bereich „Hotel und Gaststätte“. Dieser Tag hat mir besonders gefallen, da wir viel gemacht haben. Zuerst haben wir Servietten gefalten und eine große Vier-Gänge-Tafel gedeckt. Danach sind wir in die Küche des VBFA-Gebäudes gegangen und dürften dort Bolognese zubereiten. Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe bekam ein Rezept. Nun mussten wir die verschiedenen Zutaten finden und das Gericht richtig zubereiten. Da meine Gruppe eher fertig war, als die andere, haben wir noch Vanillepudding hergestellt. Dieser ist uns zuerst missglückt, aber später haben wir ihn dann doch hinbekommen. Zum Schluss mussten wir noch die Küche aufräumen und alles abwaschen, durften dann aber auch unsere selbstgemachte Bolognese essen. Ich fand es spannend, mit so vielen Leuten in einer Küche zusammen zu arbeiten und es hat mir und den anderen auch Spaß gemacht.
Donnerstag hatte ich „CAD“ (Computer-Aided Design and Drafting), dort konnten wir selber mit Hilfe des Leiters, am Computer ein 3D-Modell erstellen. Dies fand ich interessant, aber als späteren Beruf werde ich es wahrscheinlich nicht ausüben, da es ziemlich kompliziert war.
Am letzten Tag (Freitag) hatte ich den Bereich „Kosmetik“. Ich wusste nicht genau, wieso ich diesen Bereich bekommen hatte, da ich ihn eigentlich ziemlich weit unten nummeriert hatte. Ansonsten war dieser Tag eigentlich okay, wir konnten uns gegenseitig eine Maniküre geben und haben auch wieder ein bisschen Theorie gemacht.
Das waren auch schon die Werkstatttage, ich habe mir sie ein bisschen besser vorgestellt, aber sie haben mir trotzdem Spaß gemacht.
Julia Lehmann (Klasse 8-1)
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