Die Berufs- und Studienorientierung hat auch an unserem Gymnasium einen großen Stellenwert. Zahlreiche Projekte führen die Jugendlichen in wechselnden Kontexten an ihre zukünftige Berufswelt heran. Dazu gehören u.a. Bewerbertrainings in Klassenstufe 9, die Durchführung des großen Betriebspraktikums in Klassenstufe 10 sowie der fächerübergreifende Unterricht der Jahrgangsstufe 11 an der Technischen Universität Chemnitz.
Gewissermaßen abschließend steht am Ende dieses Prozesses ein Projekt des Kompetenzzentrums für Begabungs- und Begabtenförderung – die Berufsreflexionstage. Inspiriert durch die ganz wunderbare Zusammenarbeit mit Frau Dr. Renate Wustinger, ehemalige Lehrerin und Coach an der Sir Karl Popper Schule in Wien, ist hier ein Projekt für die Klassenstufe 12 entstanden, in dem es überhaupt nicht um das Finden konkreter Berufe, sondern vielmehr um die Frage geht: „Was möchte ich in meinem späteren Berufsleben wahrnehmen/erleben, damit ich zufrieden sein kann?“ Wohlgemerkt zufrieden, nicht unbedingt glücklich. Glücklich zu sein, kann der Beruf alleine sicherlich nicht bewerkstelligen. Dazu braucht es noch mehr. Die Seminarteilnehmer absolvieren dazu zahlreiche Übungen und kommen darüber miteinander in entspannter Atmosphäre ins Gespräch. Erst im Verlauf des Seminars bekommen Überlegungen größeren Stellenwert, in welchen Berufen man selbst solche Wahrnehmungen machen könnte. Und erst ganz am Ende kommt dann die Frage auf, welche Ausbildungen oder Studienkombinationen gerade zu solchen Berufen führen würden.
Im Schuljahr 2018/19 wurde dieses Projekt erstmalig am JGK durchgeführt und war nach Meinung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein voller Erfolg.